Saftiger, zuckerfreier Johannisbeerschokokuchen - ein süßer Traum im Frühsommer

Wenn es in Richtung Juni geht kann man zuschauen wie die kleinen zierlichen Beeren an unseren Sträuchern im Garten rot werden. Traditionell backe ich dann einen Johannisbeerkuchen …allerdings bin ich da ziemlich probierfreudig und versuche immer wieder andere Rezepte. Mal mit Streuseln, mal in einer runden Springform mit Mürbteigboden oder als Rührkuchen in einer Kastenform oder gleich ein ganzes Blech. Im Laufe der Jahre habe ich so einige Testläufe hinter mich gebracht…mit jeweils unterschiedlichen Ergebnissen. Glücklicherweise waren die meisten davon waren lecker 🙂

Bevor ich das diesjährige Rezept mit euch teile stelle ich die Hauptdarstellerin auf dem Kuchen nochmal kurz vor:

Johannisbeeren gehören zur Familie der Stachelbeergewächse. Ihr Geschmack ist herb-säuerlich, bei später Ernte werden sie aber noch süßer. Johannisbeeren sind voller wertvoller Inhaltsstoffe und sehr gesund. 

Mit ihrem hohen Vitamin C-Gehalt sind sie wahre Booster für unsere Abwehrkräfte und das Immunsystem. 100 Gramm Beeren enthalten 36mg Vitamin C. Schwarze Johannisbeeren enthalten dreimal so viel Vitamin C wie Zitronen. Aber auch Kalium, Eisen, Phosphor und Calcium und viele weitere Spurenelemente wie Zink und Eisen, bei pflanzlicher Ernährung besonders interessant, sind darin enthalten.. Dazu jede Menge sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidantien.

Um all diese gesundheitlichen Vorzüge zu genießen ist es natürlich sinnvoll die Beeren roh und unverarbeitet zu verzehren. (Ab und an dürfen sie allerdings auch in den Kuchen wandern:)

Johannisbeeren gelten in der Volksmedizin gar als nervenberuhigend und stimmungsaufhellend. Aus den getrockneten Blättern lässt sich ein Tee zubereiten der bei leichten Harnwegsinfekten harntreibend wirkt. Auch bei Rheuma wird traditionell ein Tee aus Blättern der schwarzen Johannisbeere verwendet.

Der Kuchen

So, jetzt aber zurück zu meinem diesjährigen Rezept für einen leckeren, saftigen, süß-säuerlichen Johannisbeerkuchen.

Da es Ende Juni schon sehr warm war hatte ich keine Lust auf ein aufwendiges Rezept und viel Küchenarbeit…wenn es schnell gehen soll ist ein Rührteig immer von Vorteil. In diesem Rezept bekommt er durch Bio-Schokopuddingpulver eine schokoladige Note die hervorragend zu den säuerlichen Beeren passt. Ansonsten verwende ich zum Süßen pürierte Datteln. Diese sind nicht nur supergesund sondern verleihen dem Kuchen auch seine Saftigkeit und runden den Geschmack ab. 

Als Fettquelle verwende ich hier Kokosöl. Generell benutze ich Kokosöl eher selten in der Küche da es sehr viele gesättigte Fettsäuren enthält, hier im Kuchen macht es allerdings Sinn da es hitzestabil ist und sich deshalb zum Backen gut eignet)

Die Teigmenge genügt für eine kleine Kastenform kann aber auch bei doppelter Menge in einer runden Springform (26cm) gebacken werden.  

Zutaten

  • 150 Gr. Vollkorn-Dinkelmehl (oder halbe Menge Vollkornmehl und halbe Menge helles Mehl) 
  • 50 Gr. Haselnüsse gemahlen
  • 200 Gr. Datteln 
  • 200 ml Wasser
  • 1 Pck. Schokoladenpuddingpulver 
  • 3 EL Backpulver
  • 100 ml Pflanzenöl (Kokosöl, Bratöl, Rapsöl-nicht kaltgepresst)
  • ca. 50 ml Hafermilch (bei Voillkornmehl kann es auch etwas mehr sein. Der Teig sollte zäh aber noch gut rührbar sein.)
  • ca. 100 Gramm Johannisbeeren

Zubereitung

Zuerst püriere ich die Datteln mit 200 ml Wasser im Blender zu einer feinen Paste (solltest du keinen Hochleistungsmixer haben ist es sinnvoll die Datteln vor dem Pürieren ca. 30 Minuten in dem Wasser einzuweichen).

Danach alle trockenen Zutaten in einer Schüssel vermischen, die Datteln, Pflanzenöl und nach Bedarf Hafermilch dazu geben.

Der Teig sollte nur kurz gerührt werden bis alle Klumpen verschwunden sind, am Besten geht das von Hand.

Erst wenn der Teig schon relativ gut verrührt ist fügst Du die Johannisbeeren dazu und rührst nochmal kurz durch bis die Beeren verteilt sind.

Den fertigen Teig gibst Du in eine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Form und bäckst den Kuchen bei ca. 180 Grad für 30 Minuten (Stäbchenprobe machen da die Backdauer je nach Backofen variiert).

Danach lässt Du den Kuchen noch ein wenig abkühlen und…hmmm, genießen. 

Ich freu mich über Deinen Kommentar zu diesem Rezept… 🙂

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